Diospi Suyana, ein Missionsspital für die Hochlandindianer in Peru
Wir, die Landeskirchliche Gemeinschaft, laden gemeinsam mit der Christus-Gemeinde und Volksmission am 15. September um 19.30 Uhr in den Sparkassensaal Altdorf zu einem Vortrag mit Dr. Klaus-Dieter John ein. Er stellt die Geschichte des Missionshospitals Diospi Suyana im Hochland von Peru vor.
Gemeinsam mit seiner Frau Martina ermöglicht er der dortigen Bevölkerung mit dem Verein Diospi Suyana, Darmstadt, nach dem Vorbild von Albert Schweitzer eine medizinische Versorgung nach europäischem Standard.
Die Nachfahren der Inkas werden ausgebeutet und wie Menschen dritter Klasse behandelt. Sie leben zum größten Teil in der Provinz Apurímac, dem so genannten „Armenhaus“ Perus. Viele Kinder sterben bereits im Säuglingsalter. Auf 10.000 Menschen kommen höchstens vier Ärzte (in Deutschland sind es 33). Sie können sich oft nicht einmal die Fahrt zum Krankenhaus in die nächste Stadt, geschweige denn die Behandlung, leisten. Im August 2007 wurde eine moderne Klinik eingeweiht. Inzwischen folgten der Bau einer Zahn- und Augenklinik. Im Juni diesen Jahres begann Diospi Suyana außerdem mit dem Bau einer internationalen Schule.
Die Kinderärztin und der Chirurg wagten sich an diese Aufgabe ohne finanzielle Absicherung und jegliches Startkapital. Seitdem haben sich viele Menschen von ihrem Enthusiasmus anstecken lassen und das Projekt mit Geld- oder Sachspenden im Wert von über 15 Mio. US-Dollar unterstützt. Einige namhafte Firmen, wie Dräger Medical, Siemens, Sandoz, Viessmann, Sirona, KaVo oder Henry Schein haben Familie John mit Sach- und Geldspenden zur Seite gestanden. Die Schirmherrschaft übernahm die Gattin des letzten peruanischen Präsidenten, Senora Pilar Nores de García.
Herr Dr. John wird in seinem Vortrag über die Entstehung des Krankenhauses berichten und über Land und Leute, sowie die Geschichte der Inkas sprechen. Alle Interessierten sind herzliche eingeladen. Der Eintritt ist frei.
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