Der Pfadfinderstamm Altdorf gehört zur Jugendarbeit der Landeskirchlichen Gemeinschaft Altdorf und wurde im Jahr 2016 gegründet. Das Basislager, das sogenannte „Nest“, liegt idyllisch am Ortsrand von Altdorf und bietet alles, was Pfadfinder brauchen: viel Platz inmitten der Natur mit einer Feuerstelle und Zelten als Unterschlupf bei schlechtem Wetter. Die Pfadfinder verbinden Spiel, Spaß und Gemeinschaft mit einem bewussten Umgang mit der Natur und erwerben auch praktische Fertigkeiten.
Die PfC Pfadfinder Altdorf müssen als Zugang zu ihrem „Nest“ die Brücke über den kleinen Bach überqueren. Diese alte Brücke war in die Jahre gekommen und befand sich in einem desolaten Zustand, sie konnte nun dank vieler Helfer und Spender aus der Pfadfinderschaft, der LKG Altdorf und den Pfadfinder Eltern durch eine neue ersetzt werden. Die neue Brücke ist nun so tragfähig, dass diese auch mit Fahrzeugen befahren werden kann, was in Notfällen und bei Ladetätigkeiten für das Camp oder für andere Veranstaltungen sehr hilfreich ist. Zudem können nun unsere Rollstuhlfahrer die Gottesdienste im Nest besser erreichen.
Danke nochmals an alle die zur Umsetzung beigetragen haben.
In der ersten bayerischen Ferienwoche nahmen 33 Pfadfinder und Mitarbeiter der PfC der Landeskirchlichen Gemeinschaft Altdorf (LKG) am 2. Bundescamp der Pfadfinder Entschieden für Christus (PEC) und Pfadfinder für Christus (PfC) in Immenhausen bei Kassel teil.
Insgesamt kamen zum Camp 630 Teilnehmer aus ganz Deutschland. Das Camp war in fünf Dörfer unterteilt, und stand unter dem Motto: „Die Helden von Sherwood Forest“. Von Freitag bis Samstag war bereits das Vorcamp, auf dem die Mitarbeiter die Infrastruktur auf dem Areal erstellten. Es wurden Gemeinschafts-Jurten, eine Bühne mit Technik für Akustik und Beleuchtung, sowie Sanitäreinrichtungen aufgestellt. Am Sonntag kamen dann die Kinder mit Bussen angereist.
An den ersten beiden Tagen wurden aus Stangenholz Sitzgelegenheiten zum Essen und Kochstellen mit Schnurbünde erstellt. Nägel und Schrauben waren nicht erlaubt. Das Highlight auf dem Altdorfer Areal war die Sitzgelegenheit der Säbelzahntiger. Diese befand sich im ersten Stock. Die Treppe wurde aus verkehrtherum montierten Euro Palletten erstellt. Unter der Sitzgelegenheit fanden Hängematten Platz um gelegentlich zu entspannen.
Am Abend trafen sich alle Camp Teilnehmer um gemeinsam Lieder zu singen und ein spannendes selbst geschriebenes Theaterstück über „Robin Hood und die Mery Man“ anzuschauen. Abgeschlossen wurde der Abend durch einen geistlichen Input.
Jeden Tag gab es ein unterschiedliches Programm, wie Jahrmarkt, Geländespiel, Hajk für die Rover und Begegnungsabend. Am Begegnungsabend hatten wir die Bremer Spechte zu Gast, mit welchen wir eine Stammesfreundschaft geschlossen haben.
An einem Abend hat es sehr stark geregnet und es bildete sich ein Bach, welcher ein Sippen Zelt überflutete. Die Gruppe musste am späten Abend in ein Versammlungszelt umziehen, trotz Dauerregen halfen alle mit, die Schlafsäcke, Isomatten und Reisetaschen ins trockene zu bringen. Wir sind Gott dankbar, dass keine größeren Schäden entstanden sind und die Sonne am nächsten Tag alles getrocknet hat.
Insgesamt hatten wir ein unvergessliches schönes Camp und freuen uns auf das nächste bayerische Camp 2025 in Thalmässing.
… Tobias Brieger ist 25 Jahre alt und Inhaber der Juleica-Card. Dafür durchlief er eine mindestens 34-stündige Ausbildung zum Jugendleiter und ist nun qualifiziert für verantwortungsvolle Aufgaben in der ehrenamtlichen Jugendarbeit. Mit der Juleica-Card darf er auch automatisch eine Bayerische Ehrenamtskarte beantragen. Anfang diesen Jahrs schloss Brieger seine Juleica Schulung ab. Er engagiert sich ehrenamtlich bei der EC (Entschieden für Christus)-Jugend in Altdorf, einer evangelischen Gemeinde, die in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts in Altdorf gegründet wurde und auch ein Teil des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Altdorf ist. Sie ergänzt das kirchliche Leben vor Ort mit alternativen Angebots- und Gottesdienstformen. Tobias Brieger ist dort als „Sippenleiter“ bei den Pfadfindern aktiv. Der Masterstudent für Informatik führt eine „Sippe“ mit acht Jungs zwischen 11 und 12 Jahren. …
Auszug aus dem Presseartikel des Landratsamtes Nürnberger Land
44 Kinder und Mitarbeiter, sowie 6 Vorcamphelfer machten sich von den PfC Pfadfindern der Landeskirchlichen Gemeinschaft Altdorf auf den Weg zum PfC Camp in Herbrechtingen an der Brenz. Am Camp nahmen insgesamt 219 Kinder und Mitarbeiter aus Bayern und Baden-Württemberg teil. Das Lager umfasste über 50 Zelte (Jurten und Kothen). Es wurde in Stadtteile unterteilt, um zu Beginn in Kleingruppen zu leben und dadurch mehr Abstand zu haben und die vorgeschriebenen Corona Regeln einzuhalten.
In den ersten beiden Tagen wurden aus Stangenholz Sitzgelegenheiten und Feuerstellen gebaut. Diese wurden nur mit Schnurbunden festgehalten (Schrauben und Nägel sind für Standard Bauten nicht erlaubt). Die Teilnehmer kochten täglich sippenweise auf den Feuerstellen über offenem Feuer in Kesseln ihr Mittagessen. Zum sicheren Zugang zum Camp wurde eine Brücke über die 15m breite Brenz aus Naturholzstangen gebaut. Diese wurde auch als Absprungplattform zum Baden genutzt. Des Weiteren wurden noch zusätzliche Bauten wie Eingangstore und Türme aus Stangenmaterial angefertigt.
In einem speziellen Jurtentempel aus 3 Jurten mit 9 m Durchmesser gab es jeden Abend ein selbst geschriebenes Theaterstück über den jungen Robin Hood. Passend dazu wurde der Bogen zu König David aus der Bibel geschlagen, welcher vom Hirtenjungen zum König aufstieg.
An den Nachmittagen wurden Workshops durchgeführt, in denen gebastelt werden konnte. Oder man fand Spaß bei den Wasserschlachten oder bei einer Kanufahrt auf der Brenz. Abgerundet wurde das Programm durch einen Stationen-Lauf und einem Geländespiel. Den Abschluss bildete das obligatorisch große Ratslagerfeuer.
Das wechselhafte teils regnerische Wetter hat der guten Stimmung im Camp nicht geschadet. Nach 7 Tagen wurde dann mit Wehmut wieder alles abgebaut und die Heimreise angetreten. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf die gemeinsame Zeit nach den Sommerferien zu den Gruppenstunden im „Nest“.