Weihnachtsstand für einen guten Zweck

Stand auf dem Altdorfer Weihnachtsmarkt

LKG-Altdorf sammelt Spenden für Casayohana

Viele Wochen hatten fleißige Helfer der Landeskirchlichen Gemeinschaft Altdorf für den Weihnachtsstand gebastelt und allerlei schöne und dekorative Dinge in Handarbeit hergestellt. An nur einem Verkaufswochenende auf dem Altdorfer Weihnachtsmarkt im Historischen Hof des Wichernhauses wurden 850 Euro eingenommen. Der gesamte Erlös wurde an Casayohana in Peru gespendet.

Casayohana mit seinen Projekten „heartbeat“ und „vidaliberada“ schützt Kinder, Frauen und Familien, hilft ihnen aus dem Umfeld häuslicher Gewalt heraus und ermöglicht therapeutische Angebote im Hochland von Peru. Dabei ist die Arbeit eng abgestimmt mit einheimischen Behörden, Kirchen und NGOs, um kulturnahe, praktische und nachhaltige Hilfe auf der Basis eines christlichen Menschenbildes zu leisten. Dazu gehören Schulungs-, Therapie- und Beratungsangebote.

Vielen Dank an die Altdorfer Weihnachtsmarkt Besucher, die mit ihrem Kauf diese Spende ermöglicht haben.

Bericht über den Blattlesernachmittag 2012

Ein Bericht von Günter Müller

Ich frage mich hin und wieder, ist der Blattlesernachmittag, den wir Mitarbeiter der Blättermissionsgruppe organisieren und durchführen, noch zeitgemäß? Der Ablauf des Programms für diesen Nachmittag ist immer der gleiche – zuerst der heitere Teil, danach die Kaffeezeit und zuletzt wird unseren Gästen ein geistliches Wort zugesprochen. In diesem Jahr hatten wir zwei Kurztheaterszenen für den Einstieg vorbereitet, Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen wurden von den Mitarbeiterinnen der Gruppe und von Claudia Stengel gestiftet. Die Andacht übernahm unser Gemeindepastor Bernhard Stengel.

In der Vorbereitungsphase haben wir Einladungszettel an die Leser verteilt und diese nach Möglichkeit auch persönlich eingeladen. Wir bieten ihnen auch an, sie mit unseren Autos abzuholen, was einige Leser gerne in Anspruch genommen haben. Das Wichtigste in der Vorbereitungsphase ist aber das Gebet für das Gelingen dieses Nachmittages und dafür, dass die Leser die Einladung annehmen und auch von dem geistlichen Wort angesprochen werden.

Am 10. Oktober war es in diesem Jahr soweit. Wir waren wieder freudig überrascht, dass die vorbereiteten Plätze fast alle besetzt waren – nur vier blieben frei! Ich freute mich über eine Frau, die bislang an jedem Blattlesernachmittag teilnahm und auch in diesem Jahr wieder unser Gast war. Mindestens genauso schön war es, etliche Gäste zum ersten Mal begrüßen zu dürfen.
Gefreut hat mich auch, dass mich nach der Veranstaltung zwei Personen angesprochen haben, die sagten, dass sie durch das geistliche Wort getröstet und neu gestärkt durch ihr weiteres Leben gehen würden.

Das ist dann wohl die Antwort auf die am Anfang des Berichts gestellte Frage: Ja, noch immer ist der Blattlesernachmittag aktuell und einladend! Wir wollen ihn im nächsten Jahr wieder durchführen, denn die Mühen und Aufregungen lohnen sich. Uns ist bewusst, die Durchführung des Blattlesernachmittags ist ein Dienst, den wir für den Herrn machen.

Vortrag von Dr. John

Diospi Suyana, ein Missionsspital für die Hochlandindianer in Peru

Wir, die Landeskirchliche Gemeinschaft, laden gemeinsam mit der Christus-Gemeinde und  Volksmission  am  15. September um 19.30 Uhr in den Sparkassensaal Altdorf zu einem Vortrag mit Dr. Klaus-Dieter John ein. Er stellt die Geschichte des Missionshospitals Diospi Suyana im Hochland von  Peru vor.

Gemeinsam mit seiner Frau Martina ermöglicht er der dortigen Bevölkerung mit dem Verein Diospi Suyana, Darmstadt, nach dem Vorbild von Albert Schweitzer eine medizinische Versorgung nach europäischem Standard.

Die Nachfahren der Inkas werden ausgebeutet und wie Menschen dritter Klasse behandelt. Sie leben zum größten Teil in der Provinz Apurímac, dem so genannten „Armenhaus“ Perus. Viele Kinder sterben bereits im Säuglingsalter. Auf 10.000 Menschen kommen höchstens vier Ärzte (in Deutschland sind es 33). Sie können sich oft nicht einmal die Fahrt zum Krankenhaus in die nächste Stadt, geschweige denn die Behandlung, leisten. Im August 2007 wurde eine moderne Klinik eingeweiht. Inzwischen folgten der Bau einer Zahn- und Augenklinik. Im Juni diesen Jahres  begann Diospi Suyana außerdem mit dem Bau einer internationalen Schule.

Die Kinderärztin und der Chirurg wagten sich an diese Aufgabe ohne finanzielle Absicherung und jegliches Startkapital. Seitdem haben sich viele Menschen von ihrem Enthusiasmus anstecken lassen und das Projekt mit Geld- oder Sachspenden im Wert von über 15 Mio. US-Dollar unterstützt. Einige namhafte Firmen, wie  Dräger Medical, Siemens, Sandoz, Viessmann, Sirona, KaVo oder Henry Schein haben Familie John mit Sach- und Geldspenden zur Seite gestanden.  Die Schirmherrschaft übernahm die Gattin des letzten peruanischen Präsidenten, Senora Pilar Nores de García.

Herr Dr. John wird in seinem Vortrag über die Entstehung des Krankenhauses berichten und über Land und Leute, sowie die Geschichte der Inkas sprechen. Alle Interessierten sind herzliche eingeladen. Der Eintritt ist frei.

zum entsprechenden Termin in unserem Kalender

Besuch von Schwester Maren Martens

Am Dienstag, den 06. März hatten wir die Freude, Schwester Maren Martens bei uns begrüßen zu dürfen. Schwester Maren arbeitet im Auftrag der Marburger Mission in einer evangelischen Gemeinde in Moskau.

Schwester Maren ist die Schwester, die…

  • mit 2 Schildkröten (Pünktchen und Anton) im Park in Moskau spazieren geht. So wird sie häufig von erstaunten Moskauern angesprochen und sie kann ganz unbefangen von ihrer Arbeit berichten.
  • mit viel Freude und Energie mit den Teens aus der Gemeinde „in Räuberzivil“ Fußball spielt
  • leider in einen Kompetenz- und Machtkampf von 2 Pastoren geraten ist und ganz allein, mit Gottes Hilfe und Schutz, diese Schlammschlacht hinter sich gebracht hat. Dabei wurde der Kreis der Gemeindeglieder leider halbiert. Manche, die nicht mehr zu ihr kommen, leiden sehr unter diesem Zustand und brauchen unsere Gebetsunterstützung. Allerdings erhält sie von einem jungen Bischof große Unterstützung und Begleitung in der alltäglichen Gemeindearbeit.
  • regelmäßige Besuche in einem Dorf außerhalb von Moskau abhält, wo die Menschen in für uns unvorstellbaren Verhältnissen leben. Sie stärkt die Frauen, deren Männer häufig mit großen Alkoholprobleme zu tun haben und setzt sich besonders für ein junges Mädchen ein, das dringend eine teure Operation an der Wirbelsäule benötigt und vielleicht zur Anschlussheilbehandlung nach Deutschland kommen kann.
  • unterstützt von 2 Mitarbeiterinnen, regelmäßig einen Frauenkreis abhält. Ganz besonders hervorhebenswert ist, dass die Teilnehmerinnen die komplette Alterspanne von 18 bis 75 Jahren abdecken.
  • ca. 4 Jahre lang um eine 3 jährige Aufenthaltsgenehmigung mit den russischen Behörden gerungen hat. Dafür musste sie allein im letzten Jahr innerhalb von 6 Monaten 12 mal ein- und ausreisen. Im Oktober 2011 erhielt sie die Aufenthalts-genehmigung.